Welchen Preis sollte ich für mein Angebot haben?

Hier ein paar Grundregeln dazu, welche Preise du für deine Dienstleistung verlangen solltest. 

Regel 1: Der Preis deines Angebots sollte immer zuerst vom Kunden Budget abhängen und was der Kunde erreichen will. Frage im Verkaufsgespräch, wie viel Umsatz der Kunde derzeit macht und wie viel er machen möchte. Passe dein Angebot dann darauf an. 

Regel 2: Gehe immer höher als du dich wohl mit fühlst, aber nicht so hoch, dass der Mehrwert den du bietest, deinen Preis überschreitet. Sprich, wenn du einem Online-Shop durch deine Dienstleistung 20.0000 € mehr Umsatz pro Monat bringst, ist es okay dafür 4.000 € zu verlangen. Klar ist nicht alles vom Mehrumsatz, den der Kunden durch dich erwirtschaftet auch Gewinn, doch oftmals bestellen Käufer auch häufiger bei einem Online-Shop, wenn sie damit gute Erfahrungen gemacht haben (Customer Lifetime Value). In diesem Beispiel wäre jedoch 15.000 € zu verlangen wahrscheinlich zu viel. 

Regel 3: Habe Mindestpreise, die du nicht unterschreitest. Hier sind die Mindestpreise, die du verlangen solltest. Beachte, dass es immer Ausnahmen geben kann. Es kommt auf deine individuelle Situation bzw. die des Kunden an, um zu entscheiden, ob man auch günstiger einsteigen kann. Zu empfehlen ist es allerdings nicht, die Mindestpreise zu unterschreiten. 

Einfache Landingpage: 1500 € netto einmalig
"Normale" Webseite / Funnel: 4500 € netto einmalig, eher in Richtung 8 - 12.000 € gehen langfristig - z.B. 5 Unterseiten, WordPress Technologie, Onpage SEO, Texte & Bilder vom Kunden
Facebook Werbung: 2500 € netto Setup Gebühr und 2000 € netto für die monatliche Betreuung
Google Ads: 1500 € netto Setup Gebühr und 500 € netto für die monatliche Betreuung
SEO: 500 € netto monatlich
E-Mail Marketing: 2500 € netto Setup Gebühr und 2000 € netto für die monatliche Betreuung
Video / Foto-Drehtag: 900€ netto pro Tag, egal ob Post Production oder Shooting selbst

Was ist die Setup Gebühr? 

Bei Kampagnen hast du oft einmalig mehr Aufwand am Anfang, als in der laufenden Betreuung. Am Anfang werden viele Bilder erstellt, Kampagnen aufgesetzt und Texte geschrieben. Später wird dann "nur noch" optimiert und einzelne Elemente verändert. Daher ist der Aufwand später geringer. Du kannst die Setup Gebühr auch weg lassen, um sie als Verkaufsargument zu nehmen. Indem du z.B. etwas sagst, wie "Normalerweise verlangen wir eine Setup Gebühr von 2500€ netto, aber ich möchte wirklich gerne mit dir zusammen arbeiten, weil ich dein Produkt klasse finde und ich dir die Entscheidung leichter machen will. Daher können wir diese gerne komplett streichen in deinem Fall."

Wann kommen andere Bezahlmodelle (auf Provision, Umsatzbeteiligung oder Beteiligung Anteilig am Werbebudget) infrage? 

Diese kommen nur in Frage, wenn du dadurch potentiell mehr verdienst, als bei einem Fixpreis. Also, wenn der Kunde schon ein etabliertes Unternehmen hat und es sich für dich lohnen könnte. Wissen tut man es natürlich nie im Vorhinein. Oftmals wollen Anfänge, die gerade erst mit ihrem Unternehmen starten eine Bezahlung, die auf Erfolg basiert. Das Problem ist jedoch, dass du nicht die Alleinige Verantwortung für den Erfolg des Kunden hast. Wenn du ihm Interessenten über Facebook Werbeanzeigen bringst z.B. muss er diese ja noch abschließen, um seinen "Return on Adspent" (ROAS) zu erhalten. 

Die Empfehlung ist mit einem fixen Preis für deine Dienstleistung zu starten und dann wenn du mehr Erfahrung in der Zielgruppe hast bei Kunden mit Potential zu einem Modell zu Wechseln, was anteilig am Werbebudget, Umsatz oder Anzahl der Interessenten ist. 

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